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Zahnimplantation im Überblick – Vorteile, Ablauf und Pflege

7. Oktober 2024

Klassen_Zahnarzt_Hamm-Rhynern_Zahnimplantation

Zahnimplantation ist eine der modernsten und effektivsten Methoden, um verlorene Zähne zu ersetzen. Doch was genau steckt hinter diesem Eingriff, welche Vorteile bietet er, und wie läuft eine Implantation ab? Von der Planung über den Eingriff bis hin zur richtigen Pflege – alles sind wichtige Schritte, damit Ihre neuen Zähne lange erhalten bleiben.

Wofür gibt es Zahnimplantate?

Durch eine Zahnimplantation werden fehlende Zähne zu ersetzt, die durch Unfall, Krankheit oder altersbedingten Zahnverlust verloren gegangen sind. Der Zahnarzt setzt dazu eine oder mehrere künstliche Zahnwurzeln in den Kieferknochen ein. Anschließend werden eine Zahnkrone oder eine andere Art von Zahnersatz eingesetzt. Durch die künstliche Wurzel sind diese fest im Kiefer verankert. Implantate können für einzelne Zähne ebenso eingestezt werden wie für größere Zahnlücken.

Vorteile der Zahnimplantation

Zahnimplantate bieten zahlreiche Vorteile:

  • Natürliche Optik und Funktion: Implantate sehen aus wie echte Zähne und fühlen sich auch so an. Sie passen sich nahtlos in die Zahnreihe ein.
  • Stabiler Halt: Dank ihrer festen Verankerung im Kiefer sitzen sie besonders stabil und sicher, ohne dass gesunde Nachbarzähne zur Aufnahme einer Brücke bearbeitet oder abgeschliffen werden müssen.
  • Langlebigkeit: Bei guter Pflege und regelmäßigen Zahnarztbesuchen können Implantate über viele Jahre hinweg halten, oft sogar ein Leben lang. Das macht sie zu einer nachhaltigen und langfristigen Lösung für fehlende Zähne.
  • Erhalt des Kieferknochens: Da Implantate den Kieferknochen weiterhin belasten, wie es natürliche Zähne tun würden, verhindern sie den Knochenabbau.

Voraussetzungen für das Setzen von Implantaten

Für das Setzen von Zahnimplantaten müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst muss der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten berücksichtigt werden. Vor allem chronische Erkrankungen wie Diabetes oder Osteoporose können die Heilung beeinträchtigen und sollten vorab mit dem behandelnden Zahnarzt besprochen werden. Ausreichend Knochensubstanz im Kiefer ist entscheidend für die Stabilität des Implantats. Bei einem zu geringen Knochenangebot kann es notwendig sein, einen Knochenaufbau durchzuführen. Eine gute Mundhygiene ist ebenfalls essenziell, da Entzündungen das Einheilen des Implantats gefährden können. Zudem sollte der Patient Nichtraucher sein oder das Rauchen zumindest stark einschränken, da Rauchen die Durchblutung im Kiefer mindert und somit die Heilung verzögert. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und eine genaue Planung sind ebenfalls notwendig, um den Erfolg der Implantation zu gewährleisten.

Ablauf einer Zahnimplantation

Der Ablauf einer Zahnimplantation erfolgt in mehreren Schritten, die sorgfältig geplant und durchgeführt werden, um den langfristigen Erfolg sicherzustellen.

1) Untersuchung

Zu Beginn steht eine ausführliche Untersuchung der Mundhöhle und des Kiefers. Der Zahnarzt prüft die Zahn- und Knochensituation und nimmt Abdrücke oder digitale Scans. Auch Röntgenaufnahmen und bildgebende Verfahren wie Digital-Volumentomographie werden häufig angefertigt, um die genaue Position für das Implantat zu bestimmen. Zudem wird festgestellt, ob sich der Kiefer für Implantate eignet.

2) Zahnimplantation – Planung

Nach der Untersuchung erfolgt die präzise Planung der Implantation. Hier wird entschieden, welche Art von Implantat verwendet wird und an welcher Stelle es im Kieferknochen verankert werden soll. Die Planung erfolgt oft computergestützt, um eine optimale Platzierung und Belastung zu gewährleisten. Ein Computerprogramm hilft zum Beispiel dabei eine plastische Borschablone zu erstellen. Diese besitzt Aussparungen an der Stelle, wo die Implantate hinkommen.

3) Bei Bedarf Knochenaufbau

Sollte der Kieferknochen nicht ausreichend Substanz aufweisen, kann ein Knochenaufbau notwendig sein. Dabei wird entweder körpereigenes Knochenmaterial oder synthetisches Material eingesetzt, um die nötige Stabilität für das Implantat zu gewährleisten. Dieser Schritt kann vor oder während der Implantation erfolgen, abhängig von der individuellen Situation.

4) Betäubung oder Narkose

Es sind keine besonderen Vorbereitungen für den Eingriff notwendig, aber es sollten Medikamente abgesetzt werden, die die Blutgerinnung hemmen. Vor dem eigentlichen Eingriff erfolgt eine örtliche Betäubung oder, je nach Wunsch des Patienten und Umfang des Eingriffs, auch eine Vollnarkose. Diese sorgt dafür, dass der Eingriff schmerzfrei verläuft.

5) Einsetzen des Implantats

Für das Setzen des Implantats wird ein kleiner Schnitt im Zahnfleisch gemacht, um den Kieferknochen freizulegen. Mit Spezialbohrern wird ein Loch für das Implantat gebohrt, oft unterstützt durch eine Bohrschablone, die eine präzise Platzierung ermöglicht.

Das Zahnimplantat wird dann in die Öffnung eingebracht, meist eingeschraubt. Ein Schraubgewinde erleichtert das Eindrehen, wobei der Zahnarzt ein Drehmomentwerkzeug verwendet. Die Behandlung dauert in der Regel 10 bis 20 Minuten pro Implantat.

Nach dem Eingriff wird die Schleimhaut meist vernäht, um das Implantat während der Einheilung zu schützen. Die Fäden werden nach über einer Woche gezogen. Bei einer offenen Einheilung ragt der obere Teil des Implantats heraus, und ein provisorischer Zahnersatz wird angebracht. Zudem wird ein Zahnfleischformer eingesetzt, um das Zahnfleisch auf den späteren Zahnersatz vorzubereiten. Die Vorgehensweise hängt von den individuellen Gegebenheiten ab, die Ihr Arzt im Vorfeld ausführlich erklärt.

6) Einwachsen

Nach dem Einsetzen des Implantats folgt eine drei- bis sechsmonatige Einheilungsphase, in der das Implantat fest mit dem Kieferknochen verwächst. Dieser Prozess ist entscheidend für die langfristige Stabilität des Implantats. In den ersten Tagen sollten die Patient*innen nicht Rauchen, auf Alkohol verzichten und keinen Kaffee trinken. Zudem ist eine gute Mundhygiene wichtig, damit die Anzahl der Keime im Mund geringgehalten werden. 48h nach dem Eingriff sind desinfizierende Mundspülungen von Vorteil.

7) Ausstattung mit endgültigem Zahnersatz

Nach der Einheilung wird der endgültige Zahnersatz auf das Implantat gesetzt. Dies kann eine Krone, Brücke oder Prothese sein, die individuell angefertigt wird, um ästhetisch und funktionell optimal zu passen. Der Zahnersatz wird fest mit dem Implantat verbunden, sodass ein natürliches Kaugefühl entsteht.

Pflege und Nachsorge der Implantaten

Die Pflege und Nachsorge von Zahnimplantaten ist entscheidend für deren Langlebigkeit. Eine sorgfältige Mundhygiene verhindert Entzündungen und gewährleistet eine stabile Einheilung. Regelmäßiges Zähneputzen, Zahnseide und spezielle Interdentalbürsten sollten zur täglichen Routine gehören. Darüber hinaus sind regelmäßige Kontrolltermine beim Zahnarzt notwendig, um den Sitz des Implantats zu überprüfen und gegebenenfalls professionelle Zahnreinigungen durchführen zu lassen. Eine entzündungsfreie Mundumgebung und die Vermeidung von übermäßiger Belastung, zum Beispiel durch Zähneknirschen, tragen ebenfalls dazu bei, dass das Implantat lange erhalten bleibt. Bei guter Pflege kann ein Implantat viele Jahre, oft sogar ein Leben lang, halten und bietet damit eine sichere und ästhetische Lösung für den Zahnersatz.

Erwin Klassen – Zahnarzt Hamm-Rhynern

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