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Dentalabszess: ein Überblick

5. September 2024

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Ein Dentalabszess stellt eine ernsthafte Entzündung im Mundraum dar, die durch eine bakterielle Infektion verursacht wird. Diese Erkrankung kann schnell zu starken Schmerzen und gravierenden gesundheitlichen Komplikationen führen, wenn keine rechtzeitige Behandlung stattfindet. Das Verständnis der Ursachen, Risiken und möglichen Behandlungsmaßnahmen ist entscheidend, um derartige Infektionen zu vermeiden und frühzeitig effektiv zu behandeln.

Was ist ein Dentalabszess?

Ein Dentalabszess ist eine Ansammlung von Eiter, die durch eine bakterielle Infektion im Zahn oder im umliegenden Gewebe verursacht wird. Es handelt sich dabei um eine schwerwiegende Erkrankung, die typischerweise mit Schmerzen, Schwellungen und einer Reihe anderer unangenehmer Symptome einhergeht.

Ein Abszess kann an verschiedenen Stellen im Mund auftreten, aber am häufigsten betrifft er die Zahnwurzel (periapikaler Abszess) oder das Zahnfleisch (parodontaler Abszess). Die Infektion entsteht häufig, wenn Karies oder Zahnverletzungen unbehandelt bleiben, wodurch Bakterien tief ins Zahngewebe eindringen und dort eine Entzündung verursachen. Ohne Behandlung kann ein Dentalabszess schwerwiegende Komplikationen nach sich ziehen, da die Infektion auf benachbarte Gewebe und sogar in den Blutkreislauf übergreifen kann.

Risiken eines Dentalabszesses

Die Risiken, die mit einem unbehandelten Dentalabszess verbunden sind, sollten keinesfalls unterschätzt werden:

  • Eine der größten Gefahren besteht darin, dass die Infektion sich ausbreitet und andere Bereiche des Körpers betrifft. Beispielsweise kann eine Ausbreitung der Bakterien in den Kieferknochen zu einer Osteomyelitis führen, einer schmerzhaften Knocheninfektion.
  • Auch eine Sepsis, eine potenziell lebensbedrohliche Reaktion des Körpers auf eine Infektion, kann auftreten, wenn die Bakterien in den Blutkreislauf gelangen.
  • In seltenen Fällen kann ein Dentalabszess auch zu einem Hirnabszess führen, wenn die Infektion über den Schädel hinweg wandert.

Diese Risiken verdeutlichen die Notwendigkeit einer frühzeitigen und angemessenen Behandlung eines Dentalabszesses.

Symptome

Ein Dentalabszess kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Starke Zahnschmerzen, die plötzlich auftreten und sich beim Kauen oder bei Berührung des betroffenen Zahns verschlimmern
  • Schwellungen des Gesichts oder des Zahnfleischs
  • Fieber
  • Ein unangenehmer Geschmack im Mund
  • Eine Verfärbung des betroffenen Zahns
  • Bei einem fortgeschrittenen Abszess kann sich sogar eine Fistel, ein kleiner Kanal, durch den der Eiter abfließt, am Zahnfleisch bilden.

Sollte eines oder mehrere dieser Symptome auftreten, ist es wichtig, schnellstmöglich ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, um ernsthafte Komplikationen zu vermeiden.

Dentalabszess – Behandlungsmaßnahmen

Die Behandlung eines Dentalabszesses zielt darauf ab, die Infektion zu beseitigen, den Eiter abzulassen und die betroffene Stelle zu heilen. In den meisten Fällen wird der Zahnarzt zunächst eine Röntgenaufnahme durchführen, um das Ausmaß der Infektion festzustellen. Anschließend erfolgt eine Drainage des Abszesses, bei der der Eiter abgelassen wird, um den Druck zu mindern und die Schmerzen zu lindern. Falls der Abszess an der Zahnwurzel sitzt, ist eine Wurzelkanalbehandlung notwendig, um das infizierte Gewebe zu entfernen und den Zahn zu retten. In schwerwiegenden Fällen, bei denen der Zahn nicht mehr zu retten ist, muss dieser möglicherweise extrahiert werden.

Zusätzlich zur chirurgischen Behandlung wird oft eine Antibiotikatherapie verschrieben, um die Infektion vollständig zu bekämpfen und ein Wiederauftreten zu verhindern. Schmerzmittel können ebenfalls verabreicht werden, um die Beschwerden zu lindern.

Vorbeugen eines Dentalabszesses

Die Vorbeugung eines Dentalabszesses beginnt mit einer gründlichen Mundhygiene. Regelmäßiges Zähneputzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta, die tägliche Verwendung von Zahnseide und der Einsatz von antibakteriellen Mundspülungen können das Risiko einer bakteriellen Infektion erheblich reduzieren. Auch regelmäßige Zahnarztbesuche zur professionellen Reinigung und zur Kontrolle auf Anzeichen von Karies oder Zahnfleischerkrankungen spielen eine wichtige Rolle in der Prävention.

Des Weiteren ist es ratsam, eine ausgewogene Ernährung zu befolgen, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, um die Zahngesundheit zu unterstützen. Der Verzicht auf zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke, die das Wachstum von Karies verursachenden Bakterien fördern, ist ebenfalls von Vorteil. Sollten Anzeichen von Zahnproblemen wie Schmerzen, Schwellungen oder Empfindlichkeit auftreten, sollte unverzüglich ein Zahnarzt konsultiert werden, um die Entwicklung eines Abszesses zu verhindern.

Erwin Klassen – Zahnarzt Hamm-Rhynern

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